Kopfsache Migräne: Ursachen verstehen und mit Massagen lindern
Wusstest du, dass Vincent van Gogh vermutlich unter Migräne litt? In seinen Briefen beschreibt er Lichtblitze und Sehstörungen – Symptome, die heute typisch für Migräne mit Aura gelten. Ein leichtes Pochen an der Schläfe, ein dumpfer Druck hinter den Augen – so beginnt oft ein gewöhnlicher Kopfschmerz. Doch bei Migräne sieht das anders aus. Anstatt vorüberzugehen, setzt ein intensiver, pulsierender Schmerz ein, der stunden- oder sogar tagelang anhalten kann. Dazu kommen Symptome wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit oder Sehstörungen. Weltweit sind Millionen Menschen betroffen, aber die Ursachen sind nicht vollständig erforscht. Betroffene wissen: Eine Migräneattacke kann den Alltag komplett lahmlegen....


Wusstest du, dass Vincent van Gogh vermutlich unter Migräne litt? In seinen Briefen beschreibt er Lichtblitze und Sehstörungen – Symptome, die heute typisch für Migräne mit Aura gelten.
Ein leichtes Pochen an der Schläfe, ein dumpfer Druck hinter den Augen – so beginnt oft ein gewöhnlicher Kopfschmerz. Doch bei Migräne sieht das anders aus. Anstatt vorüberzugehen, setzt ein intensiver, pulsierender Schmerz ein, der stunden- oder sogar tagelang anhalten kann. Dazu kommen Symptome wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit oder Sehstörungen. Weltweit sind Millionen Menschen betroffen, aber die Ursachen sind nicht vollständig erforscht.
Betroffene wissen: Eine Migräneattacke kann den Alltag komplett lahmlegen. Was steckt hinter dieser neurologischen Erkrankung, wie unterscheidet sie sich von normalen Kopfschmerzen und sind Massagen gegen Migräne ein Mittel zur Linderung?
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Was ist Migräne?
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die mit wiederkehrenden, oft starken Kopfschmerzen einhergeht. Sie beeinflusst das gesamte Nervensystem und kann mit einer Vielzahl an Begleitsymptomen auftreten. Migräne geht dabei weit über „klassische“ Kopfschmerzen hinaus.
Migräne vs. normale Kopfschmerzen – Wo liegt der Unterschied?
Viele Menschen verwechseln Migräne mit herkömmlichen Kopfschmerzen. Während Spannungskopfschmerzen meist beidseitig auftreten und sich als dumpfer Druck äußern, ist Migräne oft einseitig und pulsierend. Die Schmerzen verschlimmern sich häufig bei Bewegung, und Betroffene reagieren empfindlich auf Licht und Geräusche.
Welche Arten von Migräne gibt es?
Migräne ist nicht gleich Migräne. Je nach Ausprägung, Intensität und Begleitsymptomen unterscheiden Mediziner:innen verschiedene Formen dieser Erkrankung:
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Migräne ohne Aura: tritt plötzlich und ohne Vorzeichen auf.
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Migräne mit Aura: kündigt sich durch neurologische Symptome wie Flimmern, Sprachstörungen oder Kribbeln an.
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Chronische Migräne: mehr als 15 Migränetage pro Monat.
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Vestibuläre Migräne: verbunden mit Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Übelkeit.
Für Betroffene ist es hilfreich, die eigene Migräneform zu kennen – denn davon hängt ab, welche Behandlungsmöglichkeiten am besten wirken.
Ursachen und Auslöser – Warum tritt Migräne auf?
Obwohl die genauen Ursachen der Migräne bislang nicht vollständig geklärt sind, gibt es einige bekannte Faktoren, die Attacken begünstigen können. Eine übererregbare Nervenzellaktivität im Gehirn gilt als Hauptursache. Diese kann durch bestimmte Reize „getriggert“ werden und löst dann eine Kettenreaktion aus, die letztlich zur typischen Migräne führt.
Welche Faktoren können eine Migräneattacke auslösen?

Nicht jede Migräne wird durch die gleichen Reize verursacht. Häufige Trigger sind:
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Stress und emotionale Anspannung: Häufig treten Migräneattacken beim Übergang von Anspannung zu Entspannung auf.
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Ernährung: Bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, reifer Käse, Alkohol oder koffeinhaltige Getränke können Attacken auslösen.
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Wetterwechsel: Auf besonders abrupte Temperatur- oder Luftdruckschwankungen reagieren einige Migränepatient:innen ebenfalls sensibel.
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Hormonelle Schwankungen: Viele Frauen erleben Migräneattacken im Zusammenhang mit ihrem Zyklus oder hormonellen Veränderungen.
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Schlafmangel oder -überschuss: Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus kann Migräne begünstigen.
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Verspannungen: Wer viel sitzt und unter Stress steht, neigt häufig zu Muskelverspannungen – ein Faktor, der Migräneanfälle verstärken oder sogar auslösen kann.
Symptome und Verlauf – Wie zeigt sich Migräne?
Typisch für Migräneattacken ist der Verlauf in mehreren Phasen. In der Regel dauert eine Attacke wenige Stunden, kann sich aber auch über mehrere Tage ziehen. Die Symptome sind dabei recht vielfältig.
Typische Symptome bei Migräne:
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Einseitiger, pulsierender Kopfschmerz – meist im Stirn-, Schläfen- oder Augenbereich.
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Licht- und Geräuschempfindlichkeit
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Übelkeit und Erbrechen
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Konzentrationsprobleme und Erschöpfung
Migräne mit Aura vs. Migräne ohne Aura
Nicht jede Migräneattacke kündigt sich an, doch rund ein Drittel der Betroffenen erlebt vorher neurologische Symptome, die als Aura bezeichnet werden. Dazu zählen Flimmern oder Lichtblitze im Sichtfeld, Kribbeln oder Taubheitsgefühle bis hin zu Sprachstörungen oder Schwindel.
Nach etwa 20 bis 60 Minuten setzt dann meist der Kopfschmerz ein. Wer jedoch keine Aura erlebt, merkt oft erst mit dem ersten Schmerz, dass eine Attacke bevorsteht.
Wie lange dauert eine Migräneattacke?
Eine Migräneattacke kann zwischen 4 und 72 Stunden dauern – manchmal auch länger. Die Dauer und Intensität sind individuell sehr unterschiedlich.
Behandlungsmöglichkeiten – Was hilft bei Migräne?
Abhängig von der Schwere und Häufigkeit der Attacken können manche Betroffene bereits mit einfachen Maßnahmen Linderung bewirken. Bei intensiveren Attacken kann eine Kombination aus medikamentösen und nicht medikamentösen Methoden zum Einsatz kommen.
Welche Medikamente gibt es zur Behandlung von Migräne?
• Schmerzmittel: Bei leichten bis mittelschweren Attacken können rezeptfreie Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen.
• Triptane: Diese speziell für Migräne entwickelten Medikamente verengen die erweiterten Blutgefäße im Gehirn und können die Attacke abbremsen.
• Antiemetika: Falls starke Übelkeit auftritt, werden häufig Medikamente wie Metoclopramid oder Domperidon ergänzend eingesetzt.
Hinweis: Da Migräne eine neurologische Erkrankung ist, solltest du die Einnahme von Medikamenten immer mit einer Ärztin oder einem Arzt besprechen.
Welche nicht medikamentösen Behandlungsformen sind bei Migräne sinnvoll?

Natürlich gibt es auch ergänzende Methoden, um die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken zu reduzieren. Besonders bewährt haben sich:
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Entspannungstechniken: Progressive Muskelentspannung, Meditation oder Atemübungen helfen, Stress als Auslöser zu minimieren.
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Bewegung: Regelmäßiger, moderater Sport kann vorbeugend wirken – intensive körperliche Belastung während einer Attacke ist hingegen kontraproduktiv.
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Ernährungsumstellung: Das Vermeiden von individuellen Trigger-Lebensmitteln kann helfen, Migräneanfälle zu reduzieren.
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Kälte- oder Wärmeanwendungen: Kühlpacks oder warme Kompressen auf Stirn oder Nacken können je nach individuellem Empfinden Linderung bringen.
Tipp: Mehr zu Massagen und ihrer Wirkung bei chronischen Schmerzen erfährst du in unserem Artikel „Chronische Schmerzen und Massage“.
Massagen gegen Migräne – Wirkweise & Techniken
Migräne ist oft mit Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Kopfbereich verbunden. Naheliegend also, dass sanfte Massagen helfen können, diese Muskelverhärtungen zu lösen. Sie fördern die Durchblutung und reduzieren so mögliche Auslöser. Sie wirken beruhigend auf das Nervensystem, senken das Stresslevel und fördern die Entspannung – ein wichtiger Aspekt in der Migräneprävention.
Welche Massagetechniken sind besonders wirksam?
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Nacken- und Schultermassage: Durch sanftes Kneten und Streichen können Verspannungen gelöst werden, die Migräne begünstigen.
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Akupressur: Durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte – z. B. zwischen Augenbrauen oder an den Schläfen – können Schmerzen gelindert werden.
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Kopfhautmassage: Eine sanfte Massage der Kopfhaut fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur.
Erste wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Massagen eine vielversprechende, unterstützende Maßnahme gegen Migräne sein können. Eine kontrollierte Studie untersuchte die Wirkung von klassischer Massage und Lymphdrainage zur Migräneprophylaxe. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Therapieformen zu einer Reduktion der Migräneattacken führten
Lesetipp: Mehr zur positiven Wirkung von Massagen auf die Psyche findest du in unserem Beitrag „Die Wirkung von Massagen auf das Nervensystem“.
Massagesessel als gezielte Unterstützung gegen Migräne
Da Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu den häufigsten Faktoren bei Migräne zählen, sind Massagen eine tolle Methode zur Linderung. Sanfte Massagetechniken gepaart mit Wärmeanwendung können die Durchblutung fördern und Muskelverhärtungen lockern. Viele Modelle bieten spezielle Programme für den Kopf- und Nackenbereich, die zur Entspannung des gesamten Körpers beitragen.
Ein Massagesessel bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, sich im Alltag bewusst Auszeiten zu nehmen und die innere Anspannung zu reduzieren.
Lesetipp: Lohnt sich ein Massagesessel als Investition in deine Gesundheit? Erfahre mehr in unserem Artikel „Lohnt sich ein Massagesessel?“.
Prävention – Was hilft, um Migräne vorzubeugen?
Migräne lässt sich zwar nicht heilen, aber deutlich beeinflussen. Wer seine persönlichen Auslöser kennt und gezielt gegensteuert, kann die Häufigkeit und Intensität der Attacken reduzieren. Diese Maßnahmen haben sich in der Prävention besonders bewährt:
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Stress reduzieren – z. B. durch Meditation, Yoga oder Achtsamkeit
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Ausreichend Schlaf – weder zu viel noch zu wenig
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Bewegung – regelmäßige moderate Aktivität
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Individuelle Trigger erkennen – z. B. Migräne- und Ernährungstagebuch führen
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Verspannungen vorbeugen – durch gezielte Massagen oder physiotherapeutische Übungen
Den Kopf frei machen – So kannst du Migräne in den Griff bekommen
Van Gogh hatte seine Migräne vermutlich nicht im Griff. Du kannst es besser machen! Migräne ist zwar eine komplexe neurologische Erkrankung – doch mit der richtigen Selbstfürsorge lässt sich viel erreichen.
Massagen gegen Migräne unterstützen zusätzlich: Sie lockern Muskeln, fördern die Durchblutung und sorgen für wohltuende Entspannung – ob durch manuelle Anwendungen oder einen Massagesessel. Nimm dir regelmäßig Zeit für dich, und du wirst spüren, wie sich die Häufigkeit und Intensität deiner Migräne verbessern können.
Coverbild: fizkes, weitere bilder: Rido, Idil Demir

Mitgründer und Geschäftsführer der Massagesessel Welt. Mit seinem Expertenwissen und seiner Branchenkenntnis hilft er, Privatpersonen und Unternehmen zu passenden Massagesessels für Entspannung, Gesundheit und Vitalität zu finden. Die individuelle Fachberatung erfolgt sowohl telefonisch oder per Videochat, als auch in der Ausstellung vor den Toren Stuttgarts.